DR Baureihe

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DR 125 - 1982-1985

DR 125 Modell 1982
Die DR 125 verfügte über einen 10 PS starken luftgekühlten Einzylinder-Viertakt-Motor. Das Fahrwerk des 1985er Modells war mit FullFloater-Zentralfederung hinten ausgerüstet und die Scheibenbremse vorne (mit einer Scheibe) war ein Novum in dieser Klasse. Das 1985er Modell bekam einen größeren Luftfilter und eine geänderte Auspuffanlage für mehr Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich.

DR 250 - 1982-1988

DR 250 Modell 1986
Die DR 250 wurde von 1982 bis 1988 in den Farben Schwarz, Weiß und Rot verkauft. Bei der Bremsanlage handelte es sich zu Beginn vorne und hinten um Trommelbremsen, ab 1985 wurden vorne standardmäßig eine Scheibenbremse montiert. Der 17 PS starke Motor bringt die DR auf knapp 120 Km/h, der Verbrauch wird mit 3,5 Liter/100 Km angegeben. Die Informationen und das Bild wurden mir von Gerd Ende zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Modell: DR 250
Baujahr: 1982 - 1988
Motor: luft-/ölgekühlt, 4-Takt, 1-Zylinder
Hubraum: 2469 ccm
Leistung KW: 13
Drehm. Nm/min: 17,4/4.000
Vergaser: Mikuni 34 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Reifen v./h.: 80/100-21 / 110/90-18
Tankinhalt: 10 Liter
Gewicht: 132 kg vollgetankt
Höchstgeschw.: 117 km/h
DR 350 - 1990/2001

DR 350 S Modell 1990
1990 erscheint die DR350S auf dem Markt, eine Straßenversion der reinen Trialmaschiene DR350, die ohne Nummernschildhalter, Spiegel und Blinkern, sonst aber identisch mit der DR350S ausgeliefert wird. 1994 erhält die DR zusätzlich einen E-Starter und der Name wurde in DR350SE geändert. Bei der Entwicklung wird der amerikanische Motocross-Experte Al Baker beteiligt, wodurch eine praktisch unverwüstliche Enduro ensteht. 1992 wird die Suzuki mit dem SHC-System (Suzuki Height Control) ausgestattet, was eine Sitzhöhenverstellung um 40 mm ermöglicht.


DR 350 S Modell 1991
Mit Sicherheit die beste kleine Enduro, titelte damals ein deutscher Test. Der drehfreudige Motor leistet zunächst 27 PS, später dann 30 PS und gilt als sehr langlebig. Patricia Schek erreichte damit 1994 bei der Ralley Paris-Dakar sogar einen 3. Platz.

Modell: DR 350 S
Baujahr: 1990 - 1993
Motor: luft-/ölgekühlt, 4-Takt, 1-Zylinder
Hubraum: 349 ccm
Leistung KW/min: 22/7.600
Drehm. Nm/min: 29,4/6.200
Ventilsteuerung: 4 Ventile, OHC
Vergaser: Mikuni 33 mm
Getriebe: 6-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen mit Zentralrohr
Federweg v./h.: 270/270 mm
Bremsen v./h.: 250 mm Scheibe / 220 mm Scheibe
Reifen v./h.: 80/100-21 / 110/90-18
Tankinhalt: 9 Liter
Gewicht: 130 kg, später 140 kg
Höchstgeschw.: 135 km/h

DR 350 SE Modell 1996
Die DR 350 SE wird 1994 auf 122 Kg Leergewicht abgespeckt, was sich vor allem im Gelände bemerkbar macht. Das Handling wird dadurch deutlich besser. Die Gewichtsreduzierung wurde erreicht, obwohl jetzt auch ein E-Starter mit an Bord ist. Ab 1998 steigt das Leergewicht wieder auf 130 Kg. .

Modell: DR 350 SE
Baujahr: 1994- 2001
Motor: luft-/ölgekühlt, 4-Takt, 1-Zylinder
Hubraum: 349 ccm, ab 1998 348 ccm
Leistung KW/min: 22/7.600
Drehm. Nm/min: 29,4/6.200
Getriebe: 6-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen mit Zentralrohr
Bodenfreiheit: 290 mm
Gewicht: 122 kg, ab 1998 130 Kg
Höchstgeschw.: 135 km/h
DR 500 - 1981-1984

DR 500 S Modell 1982
Gegen die Yamaha XT 500 hatte es die DR 500 Anfang der 80er Jahre schwer, weshalb es nicht für große Stückzahlen gereicht hat. Nur ein Jahr wurde die DR 500 angeboten. 1982 kam direkt ein runderneuerter Nachfolger DR 500 S auf den Markt, der 1984 schon von der größeren DR 600 S abgelöst wurde. Der Motor der 500er gilt als langlebig, besondere Schwachstellen sind nicht bekannt. Die serienmäßige Auspuffanlage war von schlechter Qualität, Besitzer berichten von Anlagen, die nach wenigen Jahren schon durchgerostet waren und ersetzt werden mußten. Der Start per Kickstarter ist nicht ganz ungefährlich, wenn man der DR 500 das erste Mal begegnet. Wenn man den Bogen raus hat, springt sie aber zuverlässig beim zweiten Kick an.

Modell: DR 500 / DR 500 S
Baujahr: 1981 - 1984
Motor: luft-/ölgekühlt, 4-Takt, 1-Zylinder
Hubraum: 498 ccm, 495 ccm ab 1982
Leistung KW/min: 26/6.500, 24 KW ab 1982
Drehm. Nm/min: 42/5.000, 32,5/6.500 ab 1982
Vergaser: Mikuni 35SS slingshot
Getriebe: 5-Gang
Ventilsteuerung: 4 Ventile, SOHC
Sekundärantrieb: Kette
Federweg v./h.: 230/220 mm
Bremsen v./h.: 150 mm Trommel / 150 mm Trommel
Tankinhalt: 9 Liter (inkl. 2 Liter Reserve)
Gewicht: 128 kg, 148 kg ab 1982
Höchstgeschw.: 135 km/h
DR 600 S 1984-1990

DR 600 S Modell 1985
Die DR 600 kam mit einem 589 ccm Einzylinderviertaktmotor mit TSCC. Dies ist die Abkürzung für Twin Swirl Combustion Chamber, was die zwei Zündkerzen und die zwei Auspuffkrümmer für eine bessere Verbrennung und Abgasableitung beschreibt. Weitere Ausstattungsmerkmale waren ein Mikuni-Flachschiebervergaser, ein Ölkühler, zwei Ausgleichswellen für ruhigen Motorlauf und ein 20 Liter-Tank, der ordentliche Reichweiten ermöglicht. Das Fahwerk war mit luftunterstützter Teleskopgabel vorne, FullFloater-Zentralfederbein hinten und einer 240mm Scheibenbremse vorne absolut auf der Höhe der Zeit.

DR 650 ab 1990

DR 650 R Modell 1991
Die DR650 löste die DR600 Anfang 1990 ab. Es erscheinen zwei Versionen. Einmal die DR650R Dakar und die DR650RS. Die RS ist dabei die verkleidete Reisemaschine und die R die herkömmliche Enduro mit höherer Frontpartie. Der Motor ist bei beiden ein aufgebohrter 600er Motor mit größerer Bohrung und längerem Hub. Das Fahrwerk wurde optimiert, die 650er ist komfortabler zu fahren als die 600er. Der Tank bietet mit 21 Litern ordentliche Reichweiten.


DR 650 RS Modell 1991
Bis 1994 gab es die DR 650 nur mit Kickstarter, erst danach erschien die DR 650 RE Dakar mit Elektrostarter. 1996 erfolgt eine grundlegende Überarbeitung für besseres Handling und geringeres Gewicht. Der neue Motor hat etwas weniger Leistung, dafür aber mehr Drehmoment und läßt sich deshalb komfortabler fahren. Ab jetzt muß nicht mehr grundsätzlich über 3.000 1/min gefahren werden, damit der Motor ruckfrei läuft. Vibrationen werden deutlich weniger, obwohl der Motor zur Gewichtsreduzierung mit nur noch einer Ausgleichswelle auskommt.

DR BIG 750 S 1987-1990

DR BIG 750 S Modell 1988
Die Entwicklungen begannen 1985, als man bei Suzuki beschloss, die hubraumstärkste Serienenduro herzustellen. Es wurden zunächst Versuche mit einem Ovalkolbentriebwerk mit 6 Ventilen pro Zylinder und 680 cm³ angestellt, die Idee wurde jedoch wieder verworfen. Mit Erscheinen der Kawasaki KLR 650 wurde 1986 der Zielhubraum auf 730 cm³ angehoben, um einen gewissen Abstand herstellen zu können.Die DR BIG wurde dann 1987 offiziell vorgestellt als weltweit größte Serien-Einzylinder. Ihr Markenzeichen war der Entenschnabel, die Schutzblechverlängerung in Höhe des Scheinwerfers. Nicht ganz einfach ist das Handling des Reisedampfers bei 90 cm Sitzhöhe und 205 KG Trockengewicht und 29 Liter Benzin im Tank.

DR-Zeta 820 ccm Rally-Version

DR BIG Marlboro 1988
Gaston Rahier setzte eine Rally-Version DR-Zeta von 1988 bis 1993 u.a. bei der Rally Paris-Dakar ein. Das Team Gaston Rahier Racing wurde großzügig von den Sponsoren Marlboro und Texaco mit finanziellen Mitteln ausgestattet, um den Dakar-Sieger von 1984 und 1985 (damals auf BMW) mit der Einzylinder-Suzuki zum Sieg zu führen. Zur Vorbereitung auf die Dakar war die DR bei der Pharaonenrally 1987 im Einsatz gewesen, wo sie jedoch unter Fahrer Bodou aus dem Team Rahier Racing bereits am ersten Tag ausfiel.


DR-Zeta von Stefan Heßler
Die Leistung betrug etwa 75 PS aus 820 ccm, was je nach Übersetzung für bis zu 180 km/h im Gelände reichte. Das Tankvolumen stieg zwischen den Rally-Einsätzen von anfänglich 52 Liter auf insgesamt 65 Liter an. 34 Liter davon befanden sich im Haupttank, weitere 31 Liter wurden unter der Sitzbank in den Seitenverkleidungen untergebracht. Weitere Optimierungen wie verdoppelte Ölkühlerleistung usw. wurden teilweise noch in letzten Tagen vor einer Rally realisiert. Das Gesamtgewicht betrug durch den massiven Einsatz von Titan und ähnlichen Materialien am Ende nur noch 155 Kg. Nach dem letzten Einsatz 1993 gab es nur noch private Rallyeeinsätze mit der ZETA von Gilles Pillot aus Frankreich und dem "Dr. BIG" Stefan Heßler aus Deutschland.


DR-Zeta Croatia 2005

DR-Zeta Croatia 2005

DR-Zeta Croatia 2005
DR BIG 800 S ab 1990

DR BIG 800 S Modell 1991
Die Groß-Enduro unterschied sich vom Vorgängermodell durch den größeren Hubraum, eine modifizierte Primärübersetzung, eine Auspuffanlage mit zwei Endschalldämpfern und das Fassungsvermögen vom Tank wurde von 29 Liter auf nun nur noch 24 Liter um ganze 5 Liter herab gesetzt. Die Zusatzbezeichnung BIG entfiel im Jahr 1994. Seit dem wurde sie als DR 800 S verkauft.

Modell: DR 800 S
Baujahr: ab 1990
Motor: luft-/ölgekühlt, 4-Takt, 1-Zylinder
Hubraum: 779 ccm
Leistung KW/min: 37/6.600
Drehm. Nm/min: 59/5.400
Ventilsteuerung: 4 Ventile, OHC
Vergaser: 2 Mikuni 33 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen mit Zentralrohr
Federweg v./h.: 240/220 mm
Bremsen v./h.: 300 mm Scheibe / 250 mm Scheibe
Reifen v./h.: 90/90-21 / 130/80-17
Tankinhalt: 24 Liter
Gewicht: 225 kg
Höchstgeschw.: 160 km/h



DR 800 S Modell 1995

DR BIG 750 S Modell 1990

DR BIG Marlboro 1988
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