GSX 1100e Schwingenlager

Fragen rund um die Suzuki GSX und Katana Modelle
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HUM
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GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von HUM »

Hi zam

langsam wird´s was, fang an Baugruppen zusammen zu setzen , heute die Schwinge..
neue Lager rein + neue Buchsen alles gut gegeangen , nuuur

Die Achse hat etwas Spiel.. ( Achse = Schwingenachse/Bolzen )
Hatte se vorher auch ein wenig....
Die Achse sieht recht gut aus, nimmer neu aber scheint noch brauchbar wenn man se anschaut.. :)

Frage an die Cracks
wie viel Spiel darf die Achse in den Buchsen haben
- gegen Null ?
- ein klein wenig ?
- das gibt sich wenn die Schwinge drin ist und man alles gut festzieht ? ( denke eher nicht :? )

Vieleicht hat da jemand einen Tip

Btw: Wenn bedenkt dass bei den Z1 ( 900er Kawa ) und der cb 750 k1 bis K6 Plastikbuchsen drin warn , ist das hoch präzise :(

Grüsse

Uli
Dyo
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Re: GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von Dyo »

Das Spiel sollte nicht all zu gross sein, aber in der Tat ist es meist weg wenn die richtig angezogen wird.

Zwischen den Buchsen ist ja noch die Innenhülse, die mit den Buchsen und den Staubkappen durch anziehen der Achse fest gegen einander gedrückt werden. Ja es ist wirklich richtig, dass der Rahmen dort wirklich um den halben mm den man maximal Platz hat um die Schwinge einzubauen, zusammengezogen wird.
Bau sie mal ein und schau wie es dann aussieht. Während dem anziehen immer mal etwas seitlich an der Schwinge ruckeln, damit sie sich sauber mittig setzt.

Hatte immer minimales Spiel der Achse in den Buchsen, aber das lag in der Buchse direkt bei max 0,1mm.
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HUM
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Re: GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von HUM »

Hi

Super, danke für die Info , dann die Achse anziehen bis Blut kommt :lol:

Spass beiseite , beim Einbau mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen .. ggf. etwas mehr.... und schaun was geht und rantasten...

Bei den alten Geraffel hatten wir es früher so gemacht, dass die Schwingenachse soweit angezogen wurde, dass sich die Schwinge , alles gut geschmiert, gerade noch durch das eigene Gewicht nach unten bewegt hatte , ist wohl hier auch so, dass der Rahmen das alles zusammen hält.. :lol:


Grüsse

Uli
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icebird1961
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Re: GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von icebird1961 »

Hatte an meiner GS 750 E einenneunen Nadel-Lagersatz verbaut (SWS 301) -und beim Einbau ebenso leichtes radiales Spiel/ geschätzte 0,2 mm /der neuen & gefetteten Buchsen gemerkt;

nach ordentlichem Festziehen nach WHB (ca. 120 Nm - etwa so wie die Radmuttern am Auto) war auch an meiner GS 750E kein Spiel mehr festzustellen :roll:

Also scheint das "Zusammenpressen des Rahmens an der Schwingen-Achsaufnahme" doch das Lager Spiel (nicht nur Axial, sondern auch etwas radial) in Limits zu halten - komisch aber wahr ...

Ach ja - bei der Revision der GS 400 mit Junker das Gleiche mit einem anderen Lager-Rep.-Satz - die Maßhaltigkeit der Rep.-Sätze ist also generell nicht soooo dolle - aber ein bisserl Spiel braucht jedes gefettete Wälzlager (wue auch die Radlager) damit sich das Schmierfett am Umfang verteilen kann :roll:
GS 550 ET (1980), GR 650X (1988), Kawasaki ZR 750D Zephyr (1997), YAMAHA XT 500 (1988), YAMAHA DT 125MX (1979) :lol:
Dyo
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Re: GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von Dyo »

Das muss so, ist konstruktiv bedingt. Radial ist da immer minimal Spiel, denn du musst ja nicht nur Fett dezwischen bekommen, sondern auch noch die Möglichkeit haben die Buchse einzuschieben. Spielfrei geht nur als ein fest zusammenbleibendes Lager.

Axial betrachtet, besteht ja quasi die Drehachse aus 5 Teilen, jeweils 2 Staubkappen und Buchsen sowie das Innenrohr. Diese werden erst durch Druck zu einer Einheit verschraubt. Das was wir Achse nennen, ist ja keine, sondern nur ein Schraubbolzen, der diese 5 Teile zur eigentlichen Achse verbindet.

Es ist manchmal kaum zu glauben, aber so ein Rahmen wird teilweise ab Werk wirklich unter Spannung zusammengebaut, bei Doppelrohrrahmen nur an der Schwinge, bei Schrägrahmen aber auch oft vorne in Form einer Massiven Reckstange, die den Rahmen in den Wölbungen um den Motor verstärkt. Hab noch keinen Rahmen gesehen, wo die passgenau sitzt, die muss man alle ca 1-2mm zusammenziehen bis die Reckstange fest sitzt. (GSX1100F)

Formstabilisierung ist das eine, aber warum dort teils solche Spannungen auf den Rahmen gegeben werden, kann einem wohl nur ein Statiker erklären.
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HUM
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Re: GSX 1100e Schwingenlager

Beitrag von HUM »

:geek: so genau wollte ich es dann auch nicht wissen :lol:

Die Geräte sind damals mit "etwas mehr Toleranzen " vom Band gelaufen als heute ;)

Wenn man bedenkt hatte Japan, bzw die Welt um 1980 erst 11 Jahre Erfahrung ( Suzi noch weniger ) mit " Big Bikes " da warn die noch in der "Lernphase" :lol: , was gabs denn damals an Großserie in dieser Leistungsklasse ? CB 750 , Goldwing , Boldors, Z1, Z 1000 , GS 1000, XS 1100 und die warn alle nicht so toll mit den Fahrwerken . aus Italien die 900er DUC , Guzzies , Laverdas, die warn Fahrwerkstechnisch etwas besser , aus Amiland der Harley-Müll, darüber reden wir besser nicht , aus Bayern die Kühe auch ned so das Gelbe vom Ei und dann war ziemlich Tutti

Was hatten wir nicht alles gemacht mit den Hondas und den Kawas um die Fahrwerke zu verbessern... Kastenschwingen, Schwingenlager , Gabelstabis, Kegelrollenlager, Koni´s , Gabelfedern verstärkt , Verstärkungen in die Rahmen geschweisst, etc. etc. oder halt ne Suzi gekauft
da warn die Fahrwerke halbwegs brauchbarer , wenn man das heute jemand erzählt oder jemand heute auf son Mopped setzt fallen die vom
Glauben ab " wie kammer sowas nur fahren :lol: ich sag da immer is halt was für Männer :lol:

Aber trotzdem danke für die Ausführungen

Grüsse

Uli
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