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Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:04
von fish
so jetzt mal für mich zum verstehen:
wie macht man das richtig und gut mit dem löcher zulöten? was brauche ich für lot und was für einen brenner? wie heiß muss das werden, wie muss der untergrund vorbereitet sein. von allem ist was da, ich habe es nur noch nie gemacht. dafür habe ich aber mindestens drei tanks zum üben. würde doch mal einen versuch starten, um dann doch vielleicht einen der tanks retten zu können. :D

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:17
von tobi
Das ist an sich nix anderes als ne dachkanne löten :D
Auch die ausstattung ist gleich. Schau doch mal bei youtube, da findet sich bestimmt was. Bevor prestolit erfunden wurde hat mal ja auch karosserien damit instandgesetzt bzw macht man das bis heute bei hochwertigen instandsetzungen.
Am besten macht man das natürlich von innen, geht bei moppeds halt nicht. Entrosten, dann mit lötwasser (salzsäure) einpinseln, heiss machen und zinn auftragen. So ich mich entsinne ist das Dachkannenlot auch 100% zinn, nicht wie das alte elektronikzeug mit bleianteil.
Die spengler nehmen oft gasbetriebene lötkolben, gibt aber auch elektrische, die lassen sich leichter temperaturregeln.

Weil der gammel im tank dann ja nicht besser wird würde ich auf jeden fall danach innenbeschichten lassen. Ich kann ja mal schauen ob ich nen gaslöter auftreibe, dann machen wir mal nen ortstermin. Mein wig schweisser bekomm ich nicht weit genug runtergeregelt fürs weichlöten.

Tobias

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:18
von Frank
Ich verwende Elektroniklötzinn (habe ich ja sowieso in Mengen) und zwar bleihaltiges. Bleifreies Lot ist absoluter Mist, nicht vernunftig zu verarbeiten. Kleinere Löcher bis etwa 2-3mm Durchmesser verlöte ich direkt mit dem Lötkolben (ERSA Analog 60W), vorher natürlich sauber schleifen. Bei grösseren Löchern verzinne ich den Rand komplett, trage etwa 1mm hoch Lötzinn etwa 5mm breit auf, schneide in passendes Kupferblech etwa 5mm grösser als das Loch zu, verzinne eine Seite komplett und lege diese auf das Loch. Jetzt liegen die verzinnten Stellen aufeinander. Jetzt kommt die Heißluftpistole bzw. das Infrarotlötsystem zum Einsatz, Jetzt wird das ganze erhitzt, bis das Lötzinn schmilzt und sich das Kupferblech absenkt. Es entsteht eine dicht Verbindung. Sicher ist Kupferblech nicht ideal von der elektrochemischen Spannungsreihe her, aber ich konnte noch keine Nachteile feststellen. Bei dem Tank habe ich etwa 20-25 Löcher so verschlossen.

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:23
von tobi
Mit 60W?? Du musst geduld haben, ich hätte den 200W bräter ausgepackt, bzw was gasbetriebenes. ist ja keine Platine die durchbrät.

Tobias

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 23:10
von fish
Ich kann ja mal schauen ob ich nen gaslöter auftreibe, dann machen wir mal nen ortstermin.
JA ... das sollten wir machen, aber eindeutig mit dem ziel, dass ich dabei was lerne und es dann selber kann. dank elektronischer vorbildung kann ich wenigstens schon ganz brauchbar mit einem lötkolben umgehen ;-).

Re: Neuzugang

Verfasst: Do 3. Mai 2018, 16:38
von Frank
Kleine Löcher packt meine ERSA Lötstation, wie gesagt bei grösseren die Heißluftpistole. In der Firma habe ich noch eine ERSA Infrarot BGA Station, geht da allerdings nur manuell gesteuert, sonst müsste man für jedes Loch ein eigene Kurve programmieren.

Re: Neuzugang

Verfasst: So 13. Mai 2018, 10:27
von Frank
Tank ist vom Lackierer zurück, nächste Woche kommt hoffentlich der Tankdekor aus England, dann geht es an die Endmontage.

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 16. Mai 2018, 13:22
von Frank
Heute der Supergau. Gestern Abend den Tankdekor aufgebracht, Tank montiert, sieht wirklich gut aus, und mit Benzin befüllt. Heute früh hängt ein Tropfen Benzin am Falz unten am Tank. Der Falz wurde anscheinend undicht. Jetzt heißt es den Tank durch eine Beschichtung innen abdichten. Hat da Jemand Erfahrung mit GFK Harz? Ist es auf Dauer benzinfest?

Re: Neuzugang

Verfasst: Mi 16. Mai 2018, 18:22
von tobi
Normalen kram würd ich da nicht nehmem, da gibts doch extra zeugs für, z.b. kreem oder tapox. Da ist im regelfall auch ein spezieller vorreiniger dabei damit das auch wirklich hält.

Tobias

Re: Neuzugang

Verfasst: Do 17. Mai 2018, 13:17
von Frank
Sauber ist der Tank innen, da habe ich keine Bedenken. Das Harz ist laut Materialblatt benzinbeständig. Das Loch muss am Boden genau im Falz sitzen, ich werde den Tank mal damit ausschwenken. Es hat halt den Vorteil es ist transparent und ich sehe, ob wieder Rost entsteht.