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Moins Leute,
ich habe ein Problem mit meiner GS40X Baujahr 1981 mit 27PS auf 2 Zylindern. Ich fange mal vorn an.
Bin gefahren und habe festgestellt, dass sie im mittleren Drehzahlbereich anfängt zu husten. Also Kerzen kontrolliert und ausgewechselt. Zündfunke kommt auf beiden Seiten gleichmäßig.
Wenn sie im Stand läuft, merkt man dass der linke Zylinder sauber und rund läuft und der rechte Zylinder gefühlt nur jede zweite Umdrehung zündet. Krümmer links heiß, rechts lauwarm.
Also Vergaser raus, Membrane kontrolliert, Schwimmerkammer angesehen und alles war sauber. Egal, Reparatursatz bestellt, Düse und Nadel gewechselt. Gesamten Vergaser gereinigt, auch wenn optisch kein Dreck zu erkennen war. Alles wieder zusammen und noch immer läuft links super und rechts nicht wirklich.
Also andere Zündspule gekauft und getauscht und wieder nichts. Symtom bleibt immer das Gleiche. Dann nur zum versuchen die Membrane ausgetauscht also von links auf rechts und noch immer nichts gefunden. Schwimmerkammern sind gleichmäßig gefüllt. Zündkerzen untereinander getauscht.
Am Stecker der Zündspulen gemessen und es kommen 3,8 - 4,5Volt an. Zündfunke sieht noch immer gleichmäßig aus. Schraube zum Syncronisieren raus geschraubt und direkt mit Sprit versorgt. Kein Ergebnis!
Die CDI ist ja eingegossen und da wollte ich nicht ran und sie öffnen. Sieht in der Gesamtheit auch Dicht aus. Kabel habe ich vom Impulsgeber bis zur CDI und Zündspulen auf Brüche kontrolliert und nichts gesehen. Masseanschlüsse sind auch soweit ich sehen konnte in Ordnung. Bin langsam mit meinem Latein am Ende und bräuchte noch nen Rat. Kennt dieses Problem jemand?

hast du mal das ventilspiel kontrolliert oder/und die kompression gemessen?

Servas.

Ich sehe keine Info zum Kompressionstest.
Auch eine Ventilspielprüfung fehlt.

Ich empfehle Dir, einen Funkenstreckenmesser zu kaufen, gibt es bei Louis für ganz schmales Geld. Dann weisst genau, ob es an der Zündung und Zündspannung liegt.

An den Zündspulen gibt es 2 Anschlüße. 1: Boardspannung, 2: Impulsspannung von der CDI (oder bei den älteren vom Unterbrecher)

Da soll dann bei 1 Boardspannung anliegen, also mind. 12 Volt bei Leerlauf.
Achte auch darauf, das die Spulen gut aus Masse verschraubt sind, also abschrauben, blank machen, bisserl Fett auf die Blanke Stelle und wieder anschrauben.

Kompressionswerte sollten auf beiden Zylindern mind. 7 Bar betragen und gleichmässig sein. Drüber ist gut, unter 7 Bar wird es langsam kritisch.
Alles unter 6 Bar bedeutet Kolbenring-Verschleiss und sollte gerichtet werden. Ich kenne aber genug GS, die mit 5 Bar noch gut laufen.

Ventilspiel ist auch wichtig. Passt das nicht, bläst es raus, also Kompressionsverlust. Somit auch unrunder Motorlauf und Leistungsverlust.

So, jetzt hast erst mal Infos, mach was draus.

LG und viel Glück

Martin

Moins, erstmal besten Dank. Kompression habe ich gemessen. Linke Seite 10,5Bar und rechts 11 Bar.
Hatte ich vergessen zu schreiben.
Ventilspiel habe ich bisher nicht geprüft, da der Fehler plötzlich auftrat habe ich die Ventile ausgeschlossen. Werde das allerdings noch prüfen. Bei den Zündspulen konnte ich ja nur am Stecker messen, da die Spulen auch vergossen sind. Aber 12V liegen da nicht an. Gibt es Ersatzspulen vom freien Markt? Also mit außenliegenden Anschlüssen?

Servas.

Am Stecker liegen also KEINE 12 Volt an?

Dann liegt da der Fehler.
Wohlgemerkt, es sind 2 Kabel.

An einem MUSS 12 Volt anliegen, sonst hast da irgendwo den kupferwurm.
Also mal abstecken und OHNE Zündspulen messen, Zündung an.

Sind es dann immer noch nicht mind. 12 Volt (wenn die Batterie auch 12 Volt hat, kann auch gerne mal auf 11 Volt runtergehen, wenn die Bakterie nicht voll ist) musst der Sache auf den Grund gehen.
Also Kabel auf Bruch oder so prüfen.

Das andere Kabel hat weit weniger, und je nach Zündstellung auch gar keinen Saft.

Wenn abgesteckt 12 Volt anliegen, angesteckt aber weit weniger, kann es an den Spulen liegen, Altersbedingt.

Dann nach guten gebrauchten oder neue suchen.

LG
Martin

Ich bin mir jetzt gerade nicht ganz sicher, aber ich glaube am Stecker liegt nur Strom an, wenn der Anlasser dreht ... also ein Impuls vom Hallgeber gesendet wird. Nach deiner Beschreibung habe ich 2 Leitungen und Masse wird vom Gehäuse über den Rahmen gezogen? Eine Leitung muss immer Strom führen (sofern Zündung an ist) und die andere wenn die CDI einen Zündimpuls ausgibt?

Hallo,

also meiner Meinung nach hat die noch einen Unterbrecher. Kenn mich aber mit den kleinen GSXen nicht so aus. Wenn ja ist der evtl. verschlissen oder verstellt? Mach mal den Zündungdeckel auf und schau da mal nach.
Ansonsten muss an der Zündspule Kontakt 1 die Bordspannung von 12V bei eingeschalteter Zündung gemessen werden können . Wenn der Kontakt am Unterbrecher schließt werden die 12 V für kurze Zeit auf Masse gelegt und der Zündfunken entsteht.
Bei Unterbrecherzündungen sind auch Kondensatoren mit dabei. Die gehen mit der Zeit auch kaputt da der Elektrolyt im inneren austrocknet.
Bei einer CDI ist die funktionsweise die gleiche nur eben verschleißfrei. Der Unterbrecher wird durch Pick Ups ersetzt. Die Steuern dann die CDI an welche die Zündpule jeweils kurz auf Masse legt.

Hast Du die Zündkabel und Stecker auch mal geckeckt?

dreh den rechten Kerzenstecker vom Kabel herunter.Starte den Motor.Halte das Zündkabel ca. 10-15 mm vom Kerzenanschluß weg.Springt der Funke diese Brücke , ist die Zündleistung okay !
Allerdings deutet das Fehlerbild auf Vergaser hin und zwar verstopfte Leerlaufdüse oder zugedrehte Leerlaufgemischregulierschraube .
Mach den Vergaser nochmals auf.(Gemischschraube ist von außen zugänglich)

klumpen hat geschrieben:Ich bin mir jetzt gerade nicht ganz sicher, aber ich glaube am Stecker liegt nur Strom an, wenn der Anlasser dreht

Dann chek das mal genau.

... also ein Impuls vom Hallgeber gesendet wird. Nach deiner Beschreibung habe ich 2 Leitungen und Masse wird vom Gehäuse über den Rahmen gezogen? Eine Leitung muss immer Strom führen (sofern Zündung an ist) und die andere wenn die CDI einen Zündimpuls ausgibt?

Genau so ist es, egal ob Unterbrecher oder CDI mit Hallgeber.

Und das mit dem Zündkerzen-Stecker abdrehen und auf Masse halten mit 5 bis 10 CM Abstand ist zwar als Kontrolle gut, sagt aber nichts über die eigentliche Zündspannung aus, da kein Widerstand vorhanden.
Deswegen mache ich das mit einer 10 Euro-Investition und Funkenstreckenmesser, der einen Widerstand integriert hat.

Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob 8000 Volt oder 16000 Volt einen Funken erzeugen. Funken tun beide.

LG
Martin

Selbstverständlich sind mit neuen Kerzen auch neue Kerzenstecker drauf gekommen. Habe mir mal eine Querschnittzeichnung der Zündspule angesehen. Werde diese oben vorsichtig aufschleifen und ein neues Kabel installieren. Dann gleich einen Funkstreckenmesser kaufen und messen.
Diesel, nee ist kein Unterbrecher vorhanden!
prof.gamma , ich bin nicht der fragende Typ. Hier komme ich leider nicht weiter. Alle Funktionen sind intakt. Funke springt, Vergaserdüsen sind alle gereinigt und ein Großteil mit Neuen ausgetauscht. Und wie du sicher auch gelesen hast bin ich über die Syncronisationsschraube gegangen, sitzt hinter dem Vergaser am Zylinder und habe direkt Sprit eingespritzt. Da hat trotzdem nichts gezündet. Also stelle ich den Vergaser hinten an.

Erstmal allen Danke für die Antworten.

Nice Ice besonderen DANK! Ick meld ma wieder und bringe nen Ergebnis oder weitere Fragen