GS Baureihe

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GS 400
1976 stellte Suzuki auf der IFMA eine Premiere vor. Der erste Suzuki Viertakter. In Serie ging sie im Dezember.

GS 400 1977
Der Dohc-Twin wurde mit zahnradgetriebener Ausgleichswelle und Sechsganggetriebe sowie mit Trommelbremse hinten vorgestellt. Auch die anderen Viertakter GS 550 und GS 750 wurden zeitgleich vorgestellt. Ganz im Gegensatz zu ihrer japanischen Konkurenz zeigte Suzuki, dass sie keine Probleme mit der Technik hatten. Bald schon waren die GS-Motoren bekannt für ihre Robustheit und das sauber schaltbare Getriebe.

1976/1977 GS 400 B (Suzuki Jahres Code: B)
Im Dezember 1976 begann die Auslieferung der GS 400 B-Serie mit Speichenrädern, Scheibenbremse vorn und einem ungedrosseltem 34 PS-Motor. Die 27 PS Version, die mit geänderten Nockenwellen gedrosselt wurde, folgte ab Mitte Mai 1977.
Ausstattung: Armaturen verchromt mit schwarzer Abdeckung unten, digitale Ganganzeige mit Siebensegmentanzeige, Auspuffanlage zweiteilig ohne Interferenzrohr, starre Fahrerfußrasten, Schmiernippel an der Schwinge, Zugang zum Sieb der Ölpumpe über einen separaten Deckel an der Motorunterseite, Lenkerschalter aus Alu, Anlasserabdeckung verchromt, Sitzbankbezug mit Längsstreifen, Bremsscheiben zweiteilig, vernietet, 6,7mm Stärke.
Farben: Stardust silver metallic, candy calypso red, andes blue metallic ohne Tankdekor, schwarze Seitendeckel. Fahrgestellnummern: GS400-10001 bis 30705

1976/1977 GS 400 XB (Suzuki Jahres Code: B)
Identisch mit GS 400 B, jedoch mit Trommelbremse der T 500 im Vorderrad, ohne Anlasser und digitale Ganganzeige. Nur im Ausland angeboten.

1978 GS 400 C/EC (Suzuki Jahres Code: C)
Änderungen gegenüber dem Modell B: Bremsscheibe einteilig 6mm, Armaturen schwarz mit verchromter unterer Abdeckung, kein Zugang zum Ölpumpensieb von außen mehr, neue Auspuffanlage 2 in 2 mit Interferenzrohr, Krümmer und Auspuff verschweißt, Lenkerschalter aus Kunststoff, Anlasserabdeckung silbern lackiert, im Laufe des Modelljahres Übergang bei der Ganganzeige auf einzelne Leuchten, Schmiernippel an der Schwinge fällt weg, geänderte Vorderradnabe, Kabelbaum geändert. Drosselung auf 27 PS über andere Nockenwellen und dickerer Fußdichtung.
Modell GS 400 EC: Gußräder, Trommelbremse hinten mit 160 statt 180mm Durchmesser.
Farben: black, candy florida blue, stardust silver metallic, marble straight red, pure white mit schmalen Dekorstreifen am Tank.
Fahrgestellnummer: C: GS400-30705 bis 58411, EC: GS400-500001 bis 502463

1978 GS 400 XC (Suzuki Jahres Code: C)
Identisch mit GS 400 C, jedoch mit Trommelbremse der T 500 im Vorderrad, ohne Anlasser und digitale Ganganzeige. Nur im Ausland angeboten.


GS 400 1979
1979 GS 400 N/EN (Suzuki Jahres Code: N)
Änderungen gegenüber C: Seitendeckel in Tankfarbe lackiert, klappbare Fahrerfußrasten, andere Blinker, Scheinwerfer mit schmalem Chromring, Sitzbankbezug mit Rautenmuster, Schriftzüge goldfarben.
Farben: black, straight blue, marble straight red mit breitem Dekor.
Fahrgestellnummer: N: ab GS400-58412, EN: GS400-502494 bis 505115


GS 400 Black Suzi
1979 GS 400 EBN Black Suzi (Suzuki Jahres Code:N)
Zeitgleich mit der GS 400 N/EN wurde 1979 auch die GS 400 EN "Black Suzi" vorgestellt. Es handelte sich um ein auf 500 Stück limitiertes Sondermodell. Die Zierleisten in rot und gold, der Motor, Tank und Seitendeckel in schwarz. Die Sitzbank war weiß. Technisch gab es keine Unterschiede.
Gegenüber dem normalen Modell musste man hier 100 € mehr auf den Tisch legen.
Fahrgestellnummer: GS400-503972 bis -504471 (eigene Recherche, es gibt keine vollständigen offiziellen Angaben von Suzuki)

1980 ersetzte die GSX 400 Modellreihe die 400 Reihe. Da sich diese im Markt nicht durchsetzten konnten, entschloß sich der Importeur, zum Modelljahr 1981 die GS 400 ET wieder in das Programm mit aufzunehmen.

1981 GS 400 ET (Suzuki Jahres Code:T)
Technisch kaum Unterschiede zur GS 400 EN. Gabel geändert, identisch mit der GS 450/ GSX 400, Schriftzug „GS 400“ auf dem Seitendeckel jetzt als Kunststoffemblem, nicht mehr als Aufkleber.)
Farbe: Stardust silver metallic mit dünnem, schwarzem Dekor.
Fahrgestellnummer ab GS400-505116 bis 5066xx

GS 400 L Softchopper
Offiziell nicht importiert, nicht zu verwechseln mit der GS (X) 400 L Vierventiler, die ab 1979 verkauft wurde. Nur wenige Exemplare gebaut.
Fahrgestellnummer ab GS400-700001x

Technisch gibt es kaum Schwachstellen bei der GS 400, Kurbeltrieb und Getriebe sind überdimensioniert und für sehr hohe Laufleistungen gut. Schäden sind hier praktisch unbekannt. Koben, Zylinder und Ventiltrieb erreichen je nach Fahrweise weit über 100.000 km. Probleme gibt es mit dem automatischen Steuerkettenspanner, hier wird ein Wellendichtring 10x16x4 gerne undicht (Ölverlust) und die Kugel im Mechanismus arbeitet sich in die schiefe Ebene ein und die automatische Nachstellung funktioniert nicht mehr (Rasseln der Steuerkette). Der Wellendichtring auf der Zündungsseite verhärtet und wird undicht, kann aber wie die anderen Wellendichtringe ohne Demontage des Motors von außen gewechselt werden. Ein lautes Klappern bei Standgasdrehzahl wird oft von den Krümmern verursacht, sie sind doppelwandig, und das innere Rohr bricht und klappert dann, ebenso die Prallbleche in der Auspuffanlage.
Vorsicht ist bei der Fußdichtung geboten, die meisten GS 400 haben ab Werk eine Fußdichtung mit 1 mm Stärke (27 PS Version). Im Handel erhältlich (und in allen Zubehör-Dichtsätzen) ist nur noch die Dichtung der offenen Version mit 0,6mm. Wird diese montiert, ohne den Absatz im Zylinder, der durch Bewegung der Kolbenringe entstanden ist, auszuschleifen, stoßen die Ringe dann an der Kante an, und die Kolbenringnut schlägt in kürzester Zeit aus und es gibt Bruch. Alternativ kann man zwei Fußdichtungen verwenden und ist auf der sicheren Seite (1,2mm).
Leistungssteigerung ist auch mit den offenen Nockenwellen der GS 450 möglich, eine weitere Leistungssteigerung ist durch Aufbohren der Zylinder unter Verwendung von Kolben der GS 850 mit 69 mm Bohrung möglich.
Bei der Ersatzteilversorgung gilt: Technik noch vorhanden, hier passen auch viele Teile von Nachfolgemodellen. Die Kolben sind mit der GS 750 identisch, Ventile und Führungen wurden noch in der GS 500 E verwendet. Anbauteile gibt es generell nicht mehr, besonders Auspuffanlagen sind nicht mehr zu bekommen, selbst Zubehöranlagen, die alle deutlich Leistung kosten, gibt es praktisch nicht mehr.

Modell: GS 400
Baujahr: 1976 - 1981
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 2-Zyl., Reihe
Hubraum: 395 ccm
Bohrung x Hub: 65,0 x 60,0 mm
Leistung kW/min: 20/7400
Drehm. Nm/min: 27/6600
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 2 Mikuni 34mm
Getriebe: 6-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 140/85 mm
Radstand: 1385 mm
Bremsen v./h.: 270 mm Scheibe / 160 mm T.
Reifen v./h.: 3.00-18/3.50-18
Tankinhalt: 14 Liter
Gewicht: 185 kg
Höchstgeschw.: 150 km/h
GS 425

GS 425
Nicht für Deutschland bestimmt war die mit der GS 400 identisch aussehende GS 425 von 1978 mit 67 mm Bohrung und 40 PS bei 8.500/min. Die Kolben waren identisch mit der GS 850 G.

GS 450

GS 450 T
Von der GS 450 gab es verschiedene Custom-Varianten als Mittelklasse-Chopper. Im Bild ist die GS 450 T mit Alurädern und Choppersitzbank dargestellt. Der Motor besaß 448 ccm mit 43 PS bei 9.000 U/min und 35 Nm bei 7.500 U/min in der ungedrosselten Version. Das Trockengewicht der GS 450 lag bei 175 Kg. Sie ist in Deutschland sehr selten verkauft worden. Eine Stückzahl ist nicht bekannt.

Modell: GS 450 L
Baujahr: 1981 - 1987
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 2-Zyl., Reihe
Hubraum: 448 ccm
Leistung kW/min: 31/9.000
Drehm. Nm/min: 35/7.500
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Radstand: 1385 mm
Gewicht: 175 kg
GS 500
Zeitgleich mit der GS 550 debütierte der kleinste Suzuki-Vierzylinder, mit Einführung der 550er war sie ab 1979 auch in Deutschland lieferbar. Die GS 550 und die GS 500 ließen sich ledigleich durch den Schriftzug auf dem Seitendeckel unterscheiden. Eine Verringerung der Zylinderbohrung von 56 mm auf 53 mm erzielte das Hubraumdefizit im Vergleich zur 550er.

GS 500
Da der Hub mit 55,8 mm gleich blieb, änderte sich nichts am Gesamthubraum von 486 qcm. Der Motor der GS 500 leistete 45 PS, da er durch eine andere Bestückung der Mikunivergaserbank gedrosselt wurde. Dies war für die Versicherungsklassen z.B. in Italien und Östrreich notwendig. Deshalb wurden in Österreich deutlich mehr GS 500 verkauft als in Deutschland.

Modell: GS 500
Baujahr: 1979 - 1983
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 486 ccm
Bohrung x Hub: 53,0 x 55,8 mm
Leistung kW/min: 20/7600
Drehm. Nm/min: 30/4100
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni 22 mm
Getriebe: 6-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 150/85 mm
Radstand: 1435 mm
Bremsen v./h.: 2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe
Reifen v./h.: 3.25-19/3.75-18
Tankinhalt: 17 Liter
Gewicht: 225 kg
Höchstgeschw.: 147 km/h
GS 550
Anfang 1977 wurde die Lücke zwischen GS 400 und GS 750 mit der GS 550 geschlossen. Technisch und optisch lehnte sie sich sehr nah an die GS 750. Die Triebwerkskonfiguration und die andere Vergaserbestückung - 22er Mikuni-Rundschieber-Vergaser statt 26er Durchlaß - waren die größten Unterschiede. Auf die sechsfach wälzgelagerte Kurbelwelle stemmte sie 49 PS bei 9000 /min. Das Rückrad der 225 kg schweren Maschine bildete ein Doppelschleifen-Rohrrahmen. Gegenüber der GS 750 waren Radstand und Lenkkopfwinkel geändert worden.

GS 550 D
Im Juni 1977 kam die GS 550 in der D-Version mit Drahtspeichenrädern und Doppelscheiben-Bremsanlage nach Deutschland. Mit Einführung der Gußfelgen im Jahre 1979 bekam die E-Serie Scheibenbremse hinten statt der gestängebetätigten Simplex-Trommel-Bremse.


GS 550 LT
Der obligatorische Softchopper in der L-Version erschien ein halbes Jahr früher. Die GS 550 LT war ausgestattet mit Gußrädern, Kegelrollen-gelagerter Lenkung, Gleichdruck-statt Rundschieber-Vergasern, kontaktloser Transistorzündung und anderer Optik. Die GS 550 LT verschwand im Jahr 1984. Zu dieser Zeit wurden auch die anderen E- und L- Modelle von Suzuki aus dem Programm genommen.

Im Jahr 1980 wurde das Sondermodell "Red Suzi", ein auf 500 Stück limitiertes GS-Modell, aufgelegt. Die genaue Bezeichnung ist GS 550 EGT. Die Rahmennummern liegen im Bereich zwischen 137331 und 139100. Die Nr. 132 hat z.B. die 138315 und die Nr. 486 die 139061.

Modell: GS 550
Baujahr: 1977 - 1984
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 549 ccm
Bohrung x Hub: 56,0 x 55,8 mm
Leistung kW/min: 37/9400
Drehm. Nm/min: 40/7500
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni 22 mm
Getriebe: 6-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 150/85 mm
Radstand: 1420 mm
Bremsen v./h.: 2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe
Reifen v./h.: 3.25-19/3.75-18
Tankinhalt: 17 Liter
Gewicht: 225 kg
Höchstgeschw.: 180 km/h
GS 750
Auf der IFMA 1976 stellte Suzuki eine Weltprmiere vor: Die neue GS-Baureihe, welche ab März 1977 auf dem deutschen Markt angeboten wurde. Mit serienmäßiger Doppel-Scheibenbreme vorn ausgerüstet - anders als das IFMA-Modell, konnte sie sich von Anfang an in die richtige Szene setzen. Mit ihrem Handling, der Fahrleitung und der Spurtkraft konnte sie die Spitze der 750er Klasse übernehmen. Keine andere Maschine in dieser Kategorie konnte den Wert von 4,5 sek bis zur 100 km/h-Marke vorweisen.

1976 GS 750 (Suzuki Jahres Code: A)
Die ersten GS 750 kamen mit einer Bremsscheibe vorn und Speichenrädern. Diese Modelle wurden jedoch in Deutschland nicht angeboten.


GS 750

Die Ausstattungsmerkmale waren 5-Gang-Getriebe, Kick- und E-Starter, 12V-Bordnetz mit Batterie und Kontaktzündung. Die Transistorzündung wurde der GS 750 vorenthalten, erst die Nachfolger GSX 750 kamen mit elektronischer Zündung. Das Fahrwerk war konventionell ohne Luftdruckunterstützung ausgelegt.

1977 GS 750 B/DB (Suzuki Jahres Code: B)
Offiziell war 1977 das erste Modeljahr der GS 750, nur wenige Exemplare sind weltweit 1976 schon verkauft worden.
GS750B: ab GS750-10001 bis 32603
GS750DB: ab GS750D-10001 bis 20096
Farben: black, candy gypsy red, pure orange, strato blue
Tankdekor mit dünnen Linien
B: Einzelne Bremsscheibe vorne 295mm, zweiteilig, vernietet, 6,7mm
DB: Doppelscheibe vorne 275mm, zweiteilig, vernietet, 6,7mm

1978 GS 750 C/E/DC/EC (Suzuki Jahres Code: C)
Die GS 750 E (die korrekte Bezeichnung für das Modell 1978 ist GS 750 EC) wurde im Februar 1978 mit Gußfelgen vorgestellt, was auch der augenscheinlichste Unterschied war.
GS750C: GS750-32604 bis 45133
GS750DC: GS750D-20097 bis 22016
GS750EC: GS750E-10001 bis 34214
Farben: candy florida blue, black, scarlett medium
Tankdekor mit dünnen Linien
E: Modelle mit Gußrädern
C: Einzelne Bremsscheibe vorne 295mm, einteilig, 6mm
DC/EC Doppelscheibe vorne 275mm, einteilig, 6mm

1979 GS 750 N/DN/EN (Suzuki Jahres Code: N)
Die '79 wurde im Dezember 1978 präsentiert und war die letzte 2-Ventil-750er. Sie war weitgehend identisch mit dem '78-Modell GS 750 EC. Unterschiedlich war der Chokehebel, der an dem Lenker angebracht war. Suzuki legte 1979 die Choppervariante GS 750 L mit gleichen Spezifikationen, jedoch mit hohem Lenker, abgesetzter Sitzbank, geänderter Gabel, 13l-Tropfentank und kurzen Auspufftöpfen nach.
GS750N: ab GS750-45134
GS750DN: ab GS750D-22017
GS750EN: ab GS750E-34215

GS 750 1979

Farben: marble canadian blue, marble pure red, candy lovelock maroon, candy caribean green, black.
Breiterer Tankdekor, klappbare Fahrerfußrasten, dickere Beifahrerfußrasten, Ganganzeige mit einzelnen Lämpchen, Embleme goldfarben, Sitzbankbezug mit Rechteckmuster und Aluzierleiste, Choke im Lenkkopf, Kabelbaum mit vier Sicherungen, kombinierte Regler/Gleichrichtereinheit, zusätzliche Schraube M6 vorne am Steuerkettenschacht zur besseren Abdichtung vom Zylinderkopf.

1980 GS 750 ET (Suzuki Jahres Code: T)
Die GSX 750 E mit 16 Ventilen ersetzte die GS 750 E im Januar 1980. Jedoch wurden bis August 1980 noch GS 750 verkauft, welche identisch mit dem 79 Modell GS 750 EN waren. Offiziell gab es auch eine GS 750 ET, wie die Bezeichnung eigentlich lauten würde. In Japan gab es die GS 750 noch länger, da dort Motorräder mit mehr als 750 ccm nicht zugelassen werden durften. Im Dezember wurde deshalb die GS 750 G mit Kardan präsentiert, was einer GS 850 G des deutschen Marktes mit 748 ccm Motor entsprach.

Modell: GS 750
Baujahr: 1976 - 1980
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 748 ccm
Bohrung x Hub: 65,0 x 56,4 mm
Leistung kW/min: 46/8800
Drehm. Nm/min: 52/8100
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni VM26SS 26 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kette
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 140/80 mm
Radstand: 1490 mm
Bremsen v./h.: 2 x 300 mm Scheibe / 300 mm T.
Reifen v./h.: 3.25-19/4.00-18
Tankinhalt: 18 Liter, davon 2 Liter Reserve
Gewicht: 253 kg
Höchstgeschw.: 190 km/h
GS 850 G
Speziell für den deutschen Markt wurde der die erste Kardan-Suzi entwickelt. Hamamatsu legte jeden Cent der Entwicklungskosten von 1 Millionen Euro gut an. Das Dickschiff glitt trotz seines sehr hohen Gewichts von 273 kg wie auf Kufen durch die Kurven. Man hatte das Kardangelenk im Schwingendrehpunkt angelenkt, was einen Längenausgleich für die Antriebswelle überflüssig machte. Beim Motor handelte es sich um einen aufgebohrten 750er-Motor, seine Leistung lag bei 78 PS.

GS 850 GN (1979)

Als zweite G-Variante erschien 1980 die 850 GL, ein Softchopper. Nachdem Ende 1981 die Produktion eingestellt wurde, erlebte die GS 850 im Jahr 1984 ein Comeback. Neben vielen Detailverbesserungen wurde unter anderem das Gewicht um 17 kg reduziert. Ende 1986 wurde die Produktion dann endgültig eingestellt. Auf dem deutschen Markt wurden Bestände jedoch noch bis 1988 verkauft und zugelassen.

1979 GS 850 GN (Suzuki Jahres Code: N)
Die GS 850 GN wurde im Februar 1979 vorgestellt mit 5-Gang-Getriebe, 2 vorderen und einer hinteren Bremsscheibe, 19-Zoll-Vorder- und 17-Zoll-Hinterad. Sie war ausgestattet mit Tankanzeige, E-Starter und Kickstarter und Kardanantrieb. Für andere Märkte gab es auch einen automatischen Blinkrücksteller. Erhältliche Farben waren blau, schwarz und rot. Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-100001

1980 GS 850 GT (Suzuki Jahres Code: T)

GS 850 Schnitt

Die GS 850 GT wurde im November 1979 vorgestellt und ersetzte die GS 850 GN. Wesentlichste Änderung waren die Gleichdruckvergaser und die elektronische Zündung. Weitere Detailsverbesserungen waren z.B. eine stärkerer Kardananschluss vom Getriebe zur Welle. Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-116014. In Deutschland wurden 1980 noch viele GS 850 GN aus dem Baujahr 1979 verkauft. So sind heute die wenigsten 1980er Erstzulassungen in Deutschland auch 1980er GT-Modelle. Die GS 850 GL hatte die gleiche Technik wie die GS 850 GT und den typischen Shopperlook mit hohem Lenker, kleinem Tank und kurzer Auspuffanlage. Nur wenige Exemplare wurden davon in Deutschland verkauft.

1981 GS 850 GX (Suzuki Jahres Code: X)
Die GS 850 GX erhielt nur kleine kosmetische Änderungen zum Modell GS 850 GT aus 1980. Erhältliche Farben waren: Maroon, schwarz und silber. Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-128084

1982 GS 850 GZ (Suzuki Jahres Code: Z)
Die GS 850 GZ war identisch mit der GS 850 GX, hatte jedoch eine Antidive Gabel. Sie wurde nicht in Deutschland angeboten. Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-131533

1984 GS 850 GE (Suzuki Jahres Code: E)
Die GS 850 GE bekam Chromabdeckungen über den hinteren Stoßdämpfern. Sie wurde jedoch auch nicht in Deutschland angeboten. Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-132500

1986 GS 850 GG (Suzuki Jahres Code: G)

GS 850 GG (1986)

Neben dem geringeren Gewicht durch Änderungen am Rahmen und am Motor gab es verschiedene kosmetische Änderungen wie z.B. an Cockpit, Fußrastenhalter, Seitendeckel, Heck und Luftfilterkasten. Der Anschluss vom Getriebe zur Kardanwelle wurde noch einmal etwas verstärkt. Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-132895 und die Typenbezeichnung lautet GS72A.

Modell: GS 850 G
Baujahr: 1979 - 1981
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 843 ccm
Bohrung x Hub: 69,0 x 56,4 mm
Leistung kW/min: 57/9000
Drehm. Nm/min: 63/8000
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni 26 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kardan
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 160/105 mm
Radstand: 1500 mm
Bremsen v./h.: 2 x 270 mm Scheibe / 270 mm Scheibe
Reifen v./h.: 3.50-19/4.50-17
Tankinhalt: 22 Liter
Gewicht: 273 kg
Höchstgeschw.: 205 km/h
GS 1000
In den Siebziger Jahren überboten sich die japanischen Hersteller mit immer größeren und stärkeren Motorrädern und die 1000 auf dem Seitendeckel war damals eine beeindruckende Zahl. Bei Kawasakis KZ1000, Yamahas starker XS11 und Hondas GL1000 Gold Wing war Suzuki der letzte der vier großen japanischen Hersteller, der mit einer 1000er zwangsläufig nachziehen mußte. Suzuki präsentierte den weit entwickelten Prototyp der GS1000 auf der Pariser Motorradausstellung im Herbst 1977. Die Einführung der GS 1000 erfolgte dann zum Jahresbeginn 1978.

1978 GS 1000 E

GS 1000 HC

Optik und Technik entsprach der GS 750, einzige Ausnahme war das Fahrwerk: Der Gabelstandrohrdurchmesser betrug 37 mm statt 35 mm und die Schwinge war länger, auch die Bereifung war eine andere. Die ersten GS 1000 erreichten im Februar 1978 die Händler, hießen GS 1000 C (Fahrgestellnummer 100001-106519) und hatten konventionelle Federbeine hinten und Alu-Speichenräder. Ausgeliefert wurde die GS 1000 im Jahr 1978 auschließlich mit mattschwarz lackierten Seitendeckeln.

Ab Mai 1978 bekamen die Gabel und die Ferderbeine Luftdruckunterstützung und die Bezeichnung wurde in GS1000 EC/HC geändert (Fahrgestellnummer 500001-520446). Wahlweise konnte das E-Modell auch mit den sieben Kilogramm schweren Alu-Druck-Gußfelgen von Enkei bestellt werden, die damals modern waren. Verfügbare Farben waren schwarz, rot und blau sowie blau metallic.

1979 GS 1000 DN/EH/EN
Die GS 1000 DN kam 1979 mit Speichenrädern (Fahrgestellnummer 106520-109936). Die GS 1000 HN kombinierte die Gußräder mit der luftunterstützten Telegabel, die Federbeine mußten ohne auskommen und die GS 1000 EN kam mit Gußrädern, mit der luftunterstützten Telegabel und luftunterstützen Federbeinen (Fahrgestellnummer HN/EN 520447-528746). In Deutschland wurde die GS 1000 weiter mit mattschwarzen Seitendeckeln ausgeliefert.

1979 GS 1000 S

GS 1000 S

1979 folgte zusätzlich die GS 1000 S in exklusiver blau-weiß Lackierung, mit Zeituhr, Tankanzeige und Voltmeter, einem Kunststoffkotflügel und 5 kg schwerer Cockpitverkleidung. Später war das S-Modell auch in der Farbe rot-weiß lieferbar. Das Hinterrad wurde von 17" auf 18" vergrößert, was der S damals die höchste Endgeschwindigkeit ihrer Klasse bescherte. Die GS 1000 S war ein Sondermodell, das Wes Cooley Replica genannt wurde und bis 1980 gebaut wurde (Fahrgestellnummer ab GS1000-500001).

Wes Cooley and Yoshimura gewannen 1978 die junge AMA Superbike Championship für Suzuki. 1981 mußte die GS 1000 S dann der GSX 1100 S Katana als schnellstes Serienmotorrad weichen. Eine weitere Version der GS1000 in diesem Jahr war die italienische Bimota Suzuki SB3, die den identischen Motor bekam. Das neue L-Modell GS 1000 LN schmückte sich mit den choppertypischen Attributen seiner Zeit (Tropfentank 15 Liter, Scheinwerfer 150 mm, 16"- Hinterrad, Stufensitzbank, Buckhorn-Lenker, Radstand 1525 mm) und markierte mit einem Leergewicht von 250 kg das untere Ende der GS-Palette (Fahrgestellnummer GS1000-700001-702980).

1980 GS 1000 T/HT/ET/GT

GS 1000 GT

1980 gab es die GS 1000 T mit Speiche ab Fahrgestellnummer 109937, die GS 1000 HT mit Gußrädern und die GS 1000 ET mit Gußrädern und luftunterstützen Federbeinen (Fahrgestellnummer HT/ET ab 528747-). Die Seitendeckel kamen jetzt in Tankfarbe.
Im Mai 1980 wurden die GS 1000 GT mit Kardanantrieb (22 Liter-Tank, Gewicht 273 kg, Rechteck- statt runder Blinker) vorgestellt. Verfügbare Farben waren schwarz, rot und blau.

1981 wurde die GS 1000 GX mit Kardan ab Fahrgestellnummer GS100G106432 und die GS 1000 GLX Kardan, Softchopper ab Fahrgestellnummer 702981 angeboten. 1982 wurde die gesamte GS 1000-Reihe gestrichen. In Japan wurde die GS1000 überhaupt nicht verkauft, weil damals in Japan Motorräder mit mehr als 750ccm gar nicht zugelassen werden durften. So wurde erst 1990 eine VX800 das erste Motorrad in Japan mit mehr als 750 ccm.

Modell: GS 1000
Baujahr: 1978 - 1982
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 997 ccm
Bohrung x Hub: 70,0 x 64,8 mm
Leistung kW/min: 66/8200
Drehm. Nm/min: 83,6/6500
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni 26 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kette/Kardan
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 160/95 mm
Radstand: 1505 mm
Bremsen v./h.: 2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe
Reifen v./h.: 3.50-19/4.50-17
Tankinhalt: 19 Liter
Gewicht: 252 kg
Höchstgeschw.: 220 km/h
GS 1100 G

GS 1100 G

1986, zwei Jahre nach dem Comeback der GS 850 G präsentierte sich die leicht modifizierte Nachfolgerin der GS 1000 G mit dem Motorblock der GSX 1100 und dem Zweiventil-Kopf der alten 1000er. Die Produktion wurde Ende 1986 eingestellt. Bis in das Jahr 1988 wurden die 1100er abverkauft. Über die Händler fanden 181 Stück einen Käufer. Insgesamt sind mit Grauimporten geschätzt knapp 300 Fahrzeuge der GS 1100 G in Deutschland zugelassen worden.


GS 1100 G Werbung

Die einzige Möglichkeit, die beiden Kardan-Tourer GS 850 G und GS 1100 G im Jahr 1986 zu unterscheiden, war der Blick auf den Seitendeckel. Der Nachlauf wuchs zum Vorgänger bei der GS 1100 G um 3 mm auf 116 mm, der Rahmen wurde um 9 kg leichter und die Luftunterstützung für die Telegabel wurde gestrichen.

Modell: GS 1100 G
Baujahr: 1986
Motor: luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe
Hubraum: 1074 ccm
Bohrung x Hub: 72,0 x 66,0 mm
Leistung PS/min: 94/8000
Drehm. Nm/min: 87/7000
Ventilsteuerung: 2 Ventile, DOHC
Vergaser: 4 Mikuni 26 mm
Getriebe: 5-Gang
Sekundärantrieb: Kardan
Fahrwerk: Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federweg v./h.: 160/105 mm
Radstand: 1500 mm
Bremsen v./h.: 2 X 280 mm Scheibe / 280 mm Scheibe
Reifen v./h.: 3.50-19/4.50-17
Tankinhalt: 22 Liter
Gewicht: 268 kg
Höchstgeschw.: 215 km/h
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