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GS 400
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Die Premiere der ersten Suzuki Viertakter erfolgte zur IFMA 1976, der Serienlauf war im Dezember.
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GS 400
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Der Dohc-Twin - Ventilbetätigung über Tassenstößel - verfügte über eine zahnradgetriebene Ausgleichswelle
und Sechsganggetriebe sowie eine Trommelbremse hinten. Zeitgleich wurden die anderen Viertakter GS 750
und GS 550 vorgestellt. Mit den neuen Viertaktmotoren zeigte Suzuki im Gegensatz zu den anderen japanischen
Herstellern, daß es keine Probleme mit der neuen Technik hatte. Im Gegenteil, die GS-Motoren waren bald
für ihre Robustheit und das sauber zu schaltende Getriebe bekannt.
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1976/1977 GS 400 B (Suzuki Jahres Code: B)
Die Auslieferung der GS 400 B-Serie mit Speichenrädern und Scheibenbremse vorn begann im Dezember 1976 mit
ungedrosseltem 34 PS-Motor. Ab Mitte Mai 1977 erfolgte die Auslieferung der 27 PS Version, die durch
geänderte Nockenwellen gedrosselt wurde.
Ausstattung: Armaturen verchromt mit schwarzer Abdeckung unten, digitale Ganganzeige mit Siebensegmentanzeige,
Auspuffanlage zweiteilig ohne Interferenzrohr, starre Fahrerfußrasten, Schmiernippel an der Schwinge,
Zugang zum Sieb der Ölpumpe über einen separaten Deckel an der Motorunterseite, Lenkerschalter aus Alu,
Anlasserabdeckung verchromt, Sitzbankbezug mit Längsstreifen, Bremsscheiben zweiteilig, vernietet, 6,7mm.
Farben: Stardust silver metallic, candy calypso red, andes blue metallic ohne Tankdekor, schwarze Seitendeckel.
Fahrgestellnummern: GS400-10001 bis 30705
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1976/1977 GS 400 XB (Suzuki Jahres Code: B)
Identisch mit GS 400 B, jedoch mit Trommelbremse der T 500 im Vorderrad,
ohne Anlasser und digitale Ganganzeige. Nur im Ausland angeboten.
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1978 GS 400 C/EC (Suzuki Jahres Code: C)
Änderungen gegenüber B: Bremsscheibe einteilig 6mm, Armaturen schwarz mit verchromter unterer Abdeckung,
kein Zugang zum Ölpumpensieb von außen mehr, neue Auspuffanlage 2in2 mit Interferenzrohr,
Krümmer und Auspuff verschweißt, Lenkerschalter aus Kunststoff, Anlasserabdeckung silbern lackiert,
im Laufe des Modelljahres Übergang bei der Ganganzeige auf einzelne Leuchten, Schmiernippel
an der Schwinge fällt weg, geänderte Vorderradnabe, Kabelbaum geändert. Drosselung auf 27 PS
über andere Nockenwellen und dickere Fußdichtung.
Modell GS 400 EC: Gußräder, Trommelbremse hinten mit 160 statt 180mm Durchmesser.
Farben: black, candy florida blue, stardust silver metallic,marble straight red, pure white mit schmalen Dekorstreifen am Tank.
Fahrgestellnummer: C: GS400-30705 bis 58411, EC: GS400-500001 bis 502463
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1978 GS 400 XC (Suzuki Jahres Code: C)
Identisch mit GS 400 C, jedoch mit Trommelbremse der T 500 im Vorderrad,
ohne Anlasser und digitale Ganganzeige. Nur im Ausland angeboten.
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GS 400 1979
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1979 GS 400 N/EN (Suzuki Jahres Code: N)
Änderungen gegenüber C: Seitendeckel in Tankfarbe lackiert, klappbare Fahrerfußrasten,
andere Blinker, Scheinwerfer mit schmalem Chromring, Sitzbankbezug mit Rautenmuster,
Schriftzüge goldfarben.
Farben: black, straight blue, marble straight red mit breitem Dekor.
Fahrgestellnummer: N: ab GS400-58412, EN: GS400-502494 bis 505115
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GS 400 Black Suzi
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1979 GS 400 EBN Black Suzi (Suzuki Jahres Code:N)
Zeitgleich mit der GS 400 N/EN wurde 1979 auch die GS 400 EN "Black Suzi" vorgestellt.
Es handelte sich um ein auf 500 Stück limitiertes Sondermodell. Motor, Tank und Seitendeckel
waren schwarz, die Zierlinien rot und golden. Die Sitzbank war weiß. Technisch keine Unterschiede.
Der Mehrpreis gegenüber dem normalen Modell betrug rund 100 €.
Fahrgestellnummer: GS400-503972 bis 504471 (eigene Recherche, es gibt keine offiziellen Angaben)
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1980 wurde die Modellreihe durch die GSX 400 und die GS 450 ersetzt. Da sich diese im Markt
nicht durchsetzten konnten, entschloß sich der Importeur, zum Modelljahr 1981 die GS 400 ET
wieder in das Programm zu nehmen.
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1981 GS 400 ET (Suzuki Jahres Code:T)
Technisch kaum Unterschiede zur GS 400 EN. Gabel geändert,
identisch mit der GS 450/ GSX 400, Schriftzug „GS 400“ auf dem Seitendeckel
jetzt als Kunststoffemblem, nicht mehr als Aufkleber.)
Farbe: Stardust silver metallic mit dünnem, schwarzem Dekor.
Fahrgestellnummer ab GS400-505116 bis 5066xx
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GS 400 L Softchopper
Offiziell nicht importiert, nicht zu verwechseln mit der GS (X) 400 L Vierventiler,
die ab 1979 verkauft wurde. Nur wenige Exemplare gebaut.
Fahrgestellnummer ab GS400-700001x
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Technisch gibt es kaum Schwachstellen bei der GS 400, Kurbeltrieb und Getriebe
sind überdimensioniert und für sehr hohe Laufleistungen gut. Schäden sind hier
praktisch unbekannt. Koben, Zylinder und Ventiltrieb erreichen je nach Fahrweise
weit über 100.000km. Probleme gibt es mit dem automatischen Steuerkettenspanner,
hier wird ein Wellendichtring 10x16x4 gerne undicht (Ölverlust) und die Kugel im
Mechanismus arbeitet sich in die schiefe Ebene ein und die automatische Nachstellung
funktioniert nicht mehr (Rasseln der Steuerkette). Der Wellendichtring auf der Zündungsseite
verhärtet und wird undicht, kann aber wie die anderen Wellendichtringe ohne Demontage des
Motors von außen gewechselt werden. Ein lautes Klappern bei Standgasdrehzahl wird oft von den
Krümmern verursacht, sie sind doppelwandig, und das innere Rohr bricht und klappert dann,
ebenso die Prallbleche in der Auspuffanlage.
Vorsicht ist bei der Fußdichtung geboten, die meisten GS 400 haben ab Werk eine Fußdichtung
mit 1mm Stärke (27 PS Version). Im Handel erhältlich (und in allen Dichtsätzen) ist nur noch
die Dichtung der offenen Version mit 0,6mm. Wird diese montiert, ohne den Absatz im Zylinder, der
durch Bewegung der Kolbenringe entstanden ist, auszuschleifen, stoßen die Ringe dann an der
Kante an, und die Kolbenringnut schlägt in kürzester Zeit aus und es gibt Bruch. Alternativ
kann man zwei Fußdichtungen verwenden und ist auf der sicheren Seite (1,2mm).
Leistungssteigerung ist auch mit den offenen Nockenwellen der GS 450 möglich, eine weitere
Leistungssteigerung ist durch Aufbohren der Zylinder unter Verwendung von Kolben der GS 850
mit 69mm Bohrung möglich.
Bei der Ersatzteilversorgung gilt: Technik noch vorhanden, hier passen auch viele Teile von
Nachfolgemodellen. Die Kolben sind mit der GS 750 identisch, Ventile und Führungen wurden noch
in der GS 500 E verwendet. Anbauteile gibt es generell nicht mehr, besonders Auspuffanlagen
sind nicht mehr zu haben, selbst Zubehöranlagen, die alle deutlich Leistung kosten, gibt es
praktisch nicht mehr.
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Modell: |
GS 400 |
Baujahr: |
1976 - 1981 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 2-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
395 ccm |
Bohrung x Hub: |
65,0 x 60,0 mm |
Leistung kW/min: |
20/7400 |
Drehm. Nm/min: |
27/6600 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
2 Mikuni 34mm |
Getriebe: |
6-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kette |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
140/85 mm |
Radstand: |
1385 mm |
Bremsen v./h.: |
270 mm Scheibe / 160 mm T. |
Reifen v./h.: |
3.00-18/3.50-18 |
Tankinhalt: |
14 Liter |
Gewicht: |
185 kg |
Höchstgeschw.: |
150 km/h |
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GS 425
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GS 425
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Nicht für Deutschland bestimmt war die mit der GS 400 identisch aussehende GS 425 von 1978 mit
67 mm Bohrung und 40 PS bei 8.500/min.
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GS 450
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GS 450 T
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Von der GS 450 gab es verschiedene Custom-Varianten als Mittelklasse-Chopper.
Im Bild ist die GS 450 T mit Alurädern und Choppersitzbank dargestellt.
Der Motor besaß 448 ccm mit 43PS bei 9.000 U/min und 35 Nm bei 7.500 U/min
in der ungedrosselten Version. Das Trockengewicht der GS 450 lag bei 175 Kg. Sie ist in
Deutschland sehr selten verkauft worden. Eine Stückzahl ist nicht bekannt.
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Modell: |
GS 450 L |
Baujahr: |
1981 - 1987 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 2-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
448 ccm |
Leistung kW/min: |
31/9.000 |
Drehm. Nm/min: |
35/7.500 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Sekundärantrieb: |
Kette |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Radstand: |
1385 mm |
Gewicht: |
175 kg |
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GS 500
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Der kleinste Suzuki-Vierzylinder debütierte zeitgleich mit der GS 550,
war aber erst ab 1979 mit Einführung der E-Reihe in Deutschland lieferbar.
Nur am Schriftzug auf dem Seitendeckel ließen sich GS 550 und GS 500
unterscheiden. Das Hubraumdefizit im Vergleich zur 550er resultierte aus
einer Verringerung der Zylinderbohrung von 56 auf 53mm.
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GS 500
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Der Hub blieb mit 55,8 mm gleich, was einen Gesamthubraum von 486 qcm ergab.
In der Originalversion 45 PS stark und statt der 550er z.B. in Österreich
und Italien angeboten, verlor die 500er durch eine aufwendige Drosselung 18 PS.
Ausstattung und Fahrwerk entsprachen ansonsten der stärkeren 550er,
lediglich die Mikunivergaserbatterie wurde anders bestückt.
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Modell: |
GS 500 |
Baujahr: |
1979 - 1983 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
486 ccm |
Bohrung x Hub: |
53,0 x 55,8 mm |
Leistung kW/min: |
20/7600 |
Drehm. Nm/min: |
30/4100 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni 22 mm |
Getriebe: |
6-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kette |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
150/85 mm |
Radstand: |
1435 mm |
Bremsen v./h.: |
2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe |
Reifen v./h.: |
3.25-19/3.75-18 |
Tankinhalt: |
17 Liter |
Gewicht: |
225 kg |
Höchstgeschw.: |
147 km/h |
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GS 550
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Um die Lücke zwischen GS 400 und GS 750 zu schließen, lancierte Suzuki
Anfang 1977 die GS 550, die optisch wie technisch weitgehend der GS 750 entsprach.
Der größte Unterschied bestand in der Triebwerkskonfiguration und der anderen
Vergaserbestückung - 22er Mikuni-Rundschieber-Vergaser statt 26er Durchlaß.
Sie stemmte 49 PS bei 9000/min auf die sechsfach wälzgelagerte Kurbelwelle.
Ein Doppelschleifen-Rohrrahmen bildete das Rückrad der 225 kg schweren Maschine;
Radstand und Lenkkopfwinkel waren gegenüber der GS 750 geändert.
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GS 550 D
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Zur Auslieferung in Deutschland gelangte die GS 550 im Juni 1977 in der
D-Version mit Drahtspeichenrädern und Doppelscheiben-Bremsanlagen.
1979, mit Einführung der Gußfelgen, wurde bei der E-Serie die gestängebetätigte
Simplex-Trommel-Bremse gegen eine Scheibenbremse ersetzt.
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GS 550 LT
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Ein halbes Jahr zuvor war mit der GS 550 L der obligate Softchopper erschienen.
Zuletzt kam 1981 die GS 550 LT mit Gußrädern und Kegelrollen-gelagerter Lenkung,
Gleichdruck-statt Rundschieber-Vergasern, kontaktloser Transistorzündung
und anderer Optik. Die anderen E- und L- Modelle wurden zu dieser Zeit aus dem
Programm genommen.
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Die GS 550 LT verschwand im Jahr 1984. Im Jahr 1980 wurde das Sondermodell "Red Suzi", ein auf 500
Stück limitiertes GS-Modell, aufgelegt. Die genaue Bezeichnung ist GS 550 EGT. Die
Rahmennummern liegen im Bereich zwischen 137331 und 139100. Die Nr. 132 hat z.B. die
138315 und die Nr. 486 die 139061. Über weitere Infos dazu würde ich mich freuen.
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Modell: |
GS 550 |
Baujahr: |
1977 - 1984 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
549 ccm |
Bohrung x Hub: |
56,0 x 55,8 mm |
Leistung kW/min: |
37/9400 |
Drehm. Nm/min: |
40/7500 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni 22 mm |
Getriebe: |
6-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kette |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
150/85 mm |
Radstand: |
1420 mm |
Bremsen v./h.: |
2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe |
Reifen v./h.: |
3.25-19/3.75-18 |
Tankinhalt: |
17 Liter |
Gewicht: |
225 kg |
Höchstgeschw.: |
180 km/h |
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GS 750
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Die neue GS-Baureihe - Weltpremiere auf der IFMA 1976 - kam im März 1977 auf den deutschen Markt.
Im Gegensatz zur IFMA-Maschine jetzt mit serienmäßiger Doppel-Scheibenbremse vorn ausgerüstet, setzte
sie sich auf Anhieb glänzend in Szene. Sie brillierte in Handling, Fahrleistung und Spurtkraft und übernahm
die Spitze in der 750er Klasse - 4,5 sek bis zur 100 km/h-Marke konnte keine andere Maschine in dieser
Kategorie vorweisen.
1976 GS 750 (Suzuki Jahres Code: A)
Die ersten GS 750 kamen mit einer Bremsscheibe vorn und Speichenrädern. Diese Modelle wurden jedoch in
Deutschland nicht angeboten.
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GS 750
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Die Ausstattungsmerkmale
waren 5-Gang-Getriebe, Kick- und E-Starter, 12V-Bordnetz mit Batterie und Kontaktzündung. Die Transistorzündung
wurde der GS 750 vorenthalten, erst die Nachfolger GSX 750 kamen mit elektronischer Zündung.
Das Fahrwerk war konventionell ohne Luftdruckunterstützung ausgelegt.
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1977 GS 750 B/DB (Suzuki Jahres Code: B)
Offiziell war 1977 das erste Modeljahr der GS 750, nur wenige Exemplare sind weltweit 1976 schon verkauft worden.
GS750B: ab GS750-10001 bis 32603
GS750DB: ab GS750D-10001 bis 20096
Farben: black, candy gypsy red, pure orange, strato blue
Tankdekor mit dünnen Linien
B: Einzelne Bremsscheibe vorne 295mm, zweiteilig, vernietet, 6,7mm
DB: Doppelscheibe vorne 275mm, zweiteilig, vernietet, 6,7mm
1978 GS 750 C/E/DC/EC (Suzuki Jahres Code: C)
Die GS 750 E (die korrekte Bezeichnung für das Modell 1978 ist GS 750 EC) wurde
im Februar 1978 mit Gußfelgen vorgestellt, was auch der augenscheinlichste Unterschied war.
GS750C: GS750-32604 bis 45133
GS750DC: GS750D-20097 bis 22016
GS750EC: GS750E-10001 bis 34214
Farben: candy florida blue, black, scarlett medium
Tankdekor mit dünnen Linien
E: Modelle mit Gußrädern
C: Einzelne Bremsscheibe vorne 295mm, einteilig, 6mm
DC/EC Doppelscheibe vorne 275mm, einteilig, 6mm
1979 GS 750 N/DN/EN (Suzuki Jahres Code: N)
Die '79 wurde im Dezember 1978 präsentiert und war die letzte 2-Ventil-750er. Sie war weitgehend identisch mit
dem '78-Modell GS 750 EC. Unterschiedlich war der Chokehebel, der an dem Lenker angebracht war.
Suzuki legte 1979 die Choppervariante GS 750 L mit gleichen Spezifikationen, jedoch mit hohem Lenker, abgesetzter
Sitzbank, geänderter Gabel, 13l-Tropfentank und kurzen Auspufftöpfen nach.
GS750N: ab GS750-45134
GS750DN: ab GS750D-22017
GS750EN: ab GS750E-34215
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GS 750 1979
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Farben: marble canadian blue, marble pure red, candy lovelock maroon, candy caribean green, black.
Breiterer Tankdekor, klappbare Fahrerfußrasten, dickere Beifahrerfußrasten, Ganganzeige mit einzelnen Lämpchen,
Embleme goldfarben, Sitzbankbezug mit Rechteckmuster und Aluzierleiste, Choke im Lenkkopf,
Kabelbaum mit vier Sicherungen, kombinierte Regler/Gleichrichtereinheit,
zusätzliche Schraube M6 vorne am Steuerkettenschacht zur besseren Abdichtung.
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1980 GS 750 ET (Suzuki Jahres Code: T)
Die GSX 750 E mit 16 Ventilen ersetzte die GS 750 E im Januar 1980. Jedoch wurden bis August 1980 noch
GS 750 verkauft, welche identisch mit dem 79 Modell GS 750 EN waren. Offiziell gab es auch eine GS 750 ET,
wie die Bezeichnung eigentlich lauten würde. In Japan gab es die GS 750 noch länger, da dort Motorräder mit mehr
als 750 ccm nicht zugelassen werden durften. Im Dezember wurde deshalb die GS 750 G mit Kardan präsentiert,
was einer GS 850 G des deutschen Marktes mit 748 ccm Motor entsprach.
1981 GS 750 GX (Suzuki Jahrescode: X)
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GS 750 Werbung
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Suzuki präsentierte die zweite und letzte Version der GS 750 G für den japanischen Markt im Februar 1981 mit
geringen kosmetischen Änderungen. Farben: black, candy imperial maroon, marble ontario blue.
Schließlich wurde im Mai 1981 dann die GS 750 GL als Choppervariante
für den japanischen Markt aufgelegt.
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1981 GS 750 L
Farben: black, marble ontario blue, candy lovelock maroon
Softchopper mit geänderter Motorcharakteristik, nicht zu verwechseln mit der
GSX750L mit Vierventilmotor mit gleicher Optik. In Deutschland nicht importiert.
GS750L: ab GS750-700001
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Modell: |
GS 750 |
Baujahr: |
1976 - 1980 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
748 ccm |
Bohrung x Hub: |
65,0 x 56,4 mm |
Leistung kW/min: |
46/8800 |
Drehm. Nm/min: |
52/8100 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni VM26SS 26 mm |
Getriebe: |
5-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kette |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
140/80 mm |
Radstand: |
1490 mm |
Bremsen v./h.: |
2 x 300 mm Scheibe / 300 mm T. |
Reifen v./h.: |
3.25-19/4.00-18 |
Tankinhalt: |
18 Liter, davon 2 Liter Reserve |
Gewicht: |
253 kg |
Höchstgeschw.: |
190 km/h |
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GS 850 G
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Die erste Kardan-Suzi war speziell für den deutschen Markt entstanden. 1 Million € an Entwicklungskosten
investierte Hamamatsu, und jeder Cent war gut angelegt: trotz seines hohen Gewichtes glitt das Dickschiff
(273 kg) wie auf Kufen durch die Kurven, der Wellentrieb ließ nichts von seiner systembedingten Steifheit
spüren: man hatte das Kardangelenk im Schwingendrehpunkt angelenkt, was einen Längenausgleich für
die Antriebswelle überflüssig machte. Beim Motor handelte es sich um einen aufgebohrten 750er-Motor,
seine Leistung lag bei 78 PS.
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GS 850 GN (1979)
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Als zweite G-Variante erschien 1980 die 850 GL, ein Softchopper. Nachdem Ende 1981 die
Produktion eingestellt wurde, erlebte die GS 850 im Jahr 1984 ein Comeback.
Neben vielen Detailverbesserungen wurde unter anderem das Gewicht um 17 kg reduziert.
Ende 1986 wurde die Produktion dann endgültig eingestellt. Auf dem deutschen Markt wurden Bestände jedoch
noch bis 1988 verkauft und zugelassen.
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1979 GS 850 GN (Suzuki Jahres Code: N)
Die GS 850 GN wurde im Februar 1979 vorgestellt mit 5-Gang-Getriebe, 2 vorderen und einer hinteren Bremsscheibe,
19-Zoll-Vorder- und 17-Zoll-Hinterad. Sie war ausgestattet mit Tankanzeige, E-Starter und Kickstarter und Kardanantrieb.
Für andere Märkte gab es auch einen automatischen Blinkrücksteller. Erhältliche Farben waren blau, schwarz und rot.
Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-100001
1980 GS 850 GT (Suzuki Jahres Code: T)
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GS 850 Schnitt
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Die GS 850 GT wurde im November 1979 vorgestellt und ersetzte die GS 850 GN.
Wesentlichste Änderung waren die Gleichdruckvergaser und die elektronische Zündung.
Weitere Detailsverbesserungen waren z.B. eine stärkerer Kardananschluss vom Getriebe zur Welle.
Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-116014. In Deutschland wurden 1980 noch viele
GS 850 GN aus dem Baujahr 1979 verkauft. So sind heute die wenigsten 1980er Erstzulassungen
in Deutschland auch 1980er GT-Modelle. Die GS 850 GL hatte die gleiche
Technik wie die GS 850 GT und den typischen Shopperlook mit hohem Lenker, kleinem Tank
und kurzer Auspuffanlage. Nur wenige Exemplare wurden davon in Deutschland verkauft.
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1981 GS 850 GX (Suzuki Jahres Code: X)
Die GS 850 GX erhielt nur kleine kosmetische Änderungen zum Modell GS 850 GT aus 1980.
Erhältliche Farben waren: Maroon, schwarz und silber. Die Fahrgestellnummern beginnen mit GS850-128084
1982 GS 850 GZ (Suzuki Jahres Code: Z)
Die GS 850 GZ war identisch mit der GS 850 GX, hatte jedoch eine Antidive Gabel. Sie wurde nicht in Deutschland
angeboten. Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-131533
1984 GS 850 GE (Suzuki Jahres Code: E)
Die GS 850 GE bekam Chromabdeckungen über den hinteren Stoßdämpfern. Sie wurde jedoch auch nicht in Deutschland
angeboten. Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-132500
1986 GS 850 GG (Suzuki Jahres Code: G)
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GS 850 GG (1986)
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Neben dem geringeren Gewicht durch Änderungen am Rahmen und am Motor gab es verschiedene kosmetische
Änderungen wie z.B. an Cockpit, Fußrastenhalter, Seitendeckel, Heck und Luftfilterkasten.
Der Anschluss vom Getriebe zur Kardanwelle wurde noch einmal etwas verstärkt.
Die Fahrgestellnummern beginnen GS850-132895 und die Typenbezeichnung lautet GS72A.
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Modell: |
GS 850 G |
Baujahr: |
1979 - 1981 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
843 ccm |
Bohrung x Hub: |
69,0 x 56,4 mm |
Leistung kW/min: |
57/9000 |
Drehm. Nm/min: |
63/8000 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni 26 mm |
Getriebe: |
5-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kardan |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
160/105 mm |
Radstand: |
1500 mm |
Bremsen v./h.: |
2 x 270 mm Scheibe / 270 mm Scheibe |
Reifen v./h.: |
3.50-19/4.50-17 |
Tankinhalt: |
22 Liter |
Gewicht: |
273 kg |
Höchstgeschw.: |
205 km/h |
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GS 1000
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In den Siebziger Jahren überboten sich die japanischen Hersteller mit immer größeren und
stärkeren Motorrädern und die 1000 auf dem Seitendeckel war damals eine beeindruckende
Zahl. Bei Kawasakis KZ1000, Yamahas starker XS11 und Hondas GL1000 Gold Wing war
Suzuki der letzte der vier großen japanischen Hersteller, der mit einer 1000er zwangsläufig
nachziehen mußte. Suzuki präsentierte den weit entwickelten Prototyp der GS1000 auf der
Pariser Motorradausstellung im Herbst 1977. Die Einführung der GS 1000 erfolgte dann zum
Jahresbeginn 1978.
1978 GS 1000 E
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GS 1000 HC
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Optik und Technik entsprach der GS 750, Ausnahme bildete das Fahrwerk: Der
Gabelstandrohrdurchmesser betrug 37 statt 35 mm und die Schwinge war länger, außerdem
waren die Reifen anders. Die ersten GS 1000 erreichten im Februar 1978 die Händler, hießen
GS 1000 C (Fahrgestellnummer 100001-106519) und hatten konventionelle Federbeine hinten und Alu-Speichenräder.
Ausgeliefert wurde die GS 1000 im Jahr 1978 auschließlich mit mattschwarz lackierten Seitendeckeln.
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Ab Mai 1978 bekamen die Gabel und die Ferderbeine Luftdruckunterstützung und die Bezeichnung wurde in GS1000 EC/HC
geändert (Fahrgestellnummer 500001-520446). Wahlweise konnte das E-Modell auch mit den sieben Kilogramm schweren
Alu-Druck-Gußfelgen von Enkei bestellt werden, die damals modern waren. Verfügbare Farben
waren schwarz, rot und blau sowie blau metallic.
1979 GS 1000 DN/EH/EN
Die GS 1000 DN kam 1979 mit Speichenrädern (Fahrgestellnummer 106520-109936). Die GS 1000 HN kombinierte die Gußräder mit der
luftunterstützten Telegabel, die Federbeine mußten ohne auskommen und die GS 1000 EN kam mit Gußrädern, mit der luftunterstützten
Telegabel und luftunterstützen Federbeinen (Fahrgestellnummer HN/EN 520447-528746). In Deutschland wurde die GS 1000 weiter mit mattschwarzen
Seitendeckeln ausgeliefert.
1979 GS 1000 S
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GS 1000 S
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1979 folgte zusätzlich die GS 1000 S in exklusiver blau-weiß Lackierung,
mit Zeituhr, Tankanzeige und Voltmeter, einem Kunststoffkotflügel und 5 kg schwerer Cockpitverkleidung;
später war die S auch in rot-weiß lieferbar. Das Hinterrad wurde von 17" auf 18" vergrößert, was
der S damals die höchste Endgeschwindigkeit bescherte. Die GS 1000 S war ein Sondermodell, das
Wes Cooley Replica genannt wurde und bis 1980 gebaut wurde (Fahrgestellnummer ab GS1000-500001).
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Wes Cooley and Yoshimura gewannen 1978 die junge AMA Superbike Championship für Suzuki. 1981 mußte
die GS 1000 S dann der GSX 1100 S Katana als schnellstes Serienmotorrad weichen. Eine weitere Version der
GS1000 in diesem Jahr war die italienische Bimota Suzuki SB3, die den identischen Motor bekam.
Das neue L-Modell GS 1000 LN schmückte sich mit den choppertypischen Attributen seiner Zeit (Tropfentank
15 Liter, Scheinwerfer 150 mm, 16´´- Hinterrad, Stufensitzbank, Buckhorn-Lenker, Radstand 1525 mm)
und markierte mit einem Leergewicht von 250 kg das untere Ende der GS-Palette (Fahrgestellnummer GS1000-700001-702980).
1980 GS 1000 T/HT/ET/GT
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GS 1000 GT
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1980 gab es die GS 1000 T mit Speiche ab Fahrgestellnummer 109937, die GS 1000 HT mit Gußrädern und die
GS 1000 ET mit Gußrädern und luftunterstützen Federbeinen (Fahrgestellnummer HT/ET ab 528747-). Die
Seitendeckel kamen jetzt in Tankfarbe.
Im Mai 1980 wurden die GS 1000 GT mit Kardanantrieb (22 Liter-Tank, Gewicht 273 kg, Rechteck-
statt runder Blinker, Preis 5500 €) vorgestellt. Verfügbare Farben waren schwarz, rot und blau.
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1981 wurde die GS 1000 GX mit Kardan ab Fahrgestellnummer GS100G106432 und die GS 1000 GLX Kardan,
Softchopper ab Fahrgestellnummer 702981 angeboten. 1982 wurde die gesamte GS 1000-Reihe gestrichen.
In Japan wurde die GS1000 überhaupt nicht verkauft, weil Motorräder mit mehr als 750ccm gar nicht
zugelassen werden durften. So wurde erst 1990 eine VX800 das erste Motorrad in Japan mit mehr als
750 ccm.
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Modell: |
GS 1000 |
Baujahr: |
1978 - 1982 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
997 ccm |
Bohrung x Hub: |
70,0 x 64,8 mm |
Leistung kW/min: |
66/8200 |
Drehm. Nm/min: |
83,6/6500 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni 26 mm |
Getriebe: |
5-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kette/Kardan |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
160/95 mm |
Radstand: |
1505 mm |
Bremsen v./h.: |
2 x 275 mm Scheibe / 275 mm Scheibe |
Reifen v./h.: |
3.50-19/4.50-17 |
Tankinhalt: |
19 Liter |
Gewicht: |
252 kg |
Höchstgeschw.: |
220 km/h |
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GS 1100 G
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GS 1100 G
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1986, zwei Jahre nach dem Comeback der GS 850 G
präsentierte sich die leicht modifizierte Nachfolgerin der GS 1000 G mit dem Motorblock
der GSX 1100 und dem Zweiventil-Kopf der alten 1000er. Die Produktion wurde Ende
1986 eingestellt. Bis in das Jahr 1988 wurden die 1100er abverkauft. Über die Händler
fanden 181 Stück einen Käufer. Insgesamt sind mit Grauimporten
geschätzt knapp 300 Fahrzeuge der GS 1100 G in Deutschland zugelassen worden.
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GS 1100 G Werbung
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Die einzige Möglichkeit, die beiden Kardan-Tourer 850 und 1100 im Jahr 1986 zu unterscheiden,
bot der Blick auf den Seitendeckel.
Die wesentlichen Änderungen zum Vormodell bestanden in der Verwendung von 32 mm -
Gleichdruckvergasern statt der 26er Mikuni-Schiebervergaser.
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Der Nachlauf wuchs um 3 auf
116 mm, der Rahmen wurde um 9 kg leichter und die Luftunterstützung für die Telegabel
gestrichen, ebenso der Kickstarter.
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Modell: |
GS 1100 G |
Baujahr: |
1986 |
Motor: |
luftgekühlt, 4-Takt, 4-Zyl., Reihe |
Hubraum: |
1074 ccm |
Bohrung x Hub: |
72,0 x 66,0 mm |
Leistung PS/min: |
94/8000 |
Drehm. Nm/min: |
87/7000 |
Ventilsteuerung: |
2 Ventile, DOHC |
Vergaser: |
4 Mikuni 26 mm |
Getriebe: |
5-Gang |
Sekundärantrieb: |
Kardan |
Fahrwerk: |
Doppelschleifen-Rohrrahmen |
Federweg v./h.: |
160/105 mm |
Radstand: |
1500 mm |
Bremsen v./h.: |
2 X 280 mm Scheibe / 280 mm Scheibe |
Reifen v./h.: |
3.50-19/4.50-17 |
Tankinhalt: |
22 Liter |
Gewicht: |
268 kg |
Höchstgeschw.: |
215 km/h |
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